Infiltrationsakupunktur

Die Infiltrationsakupunktur ist eine Mischung aus der gängigen Akupunkturmethode und der Zugabe eines cortisonhaltigen Medikaments. Die Technik der TCM (Traditionell Chinesische Medizin) hilft in Kombination mit dem Präparat bei saisonalem Heuschnupfen.

Die Methode veranlasst eine geringfügige Unterdrückung des menschlichen Immunsystems. Das Präparat wird dabei langsam freigesetzt und wirkt daher auch länger. Zwar wurde das Medikament nicht speziell für Heuschnupfen entwickelt, wird jedoch als sog. „zulassungsüberschreitende Anwendung“ seit langer Zeit erfolgreich und problemlos bei Muskel- und Gelenkerkrankungen eingesetzt. Unter Zulassungsüberschreitender Anwendung, engl. off-label use, versteht man die Verordnung und Verwendung eines zugelassenen Fertigarzneimittels außerhalb des in der Zulassung beantragten und von den nationalen oder europäischen Zulassungsbehörden genehmigten Gebrauchs hinsichtlich der Anwendungsgebiete.

Die Anwendung der Infiltrationsakupunktur reicht in den meisten Fällen aus, um ca. ein Kalenderjahr ohne Frühblüherallergie auszukommen. Wenn dennoch Beschwerden auftreten, kann die Behandlung wiederholt werden. Da die Behandlung nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird, fällt eine Gebühr von 50,00 Euro an.

Wichtig ist zu erwähnen, dass eine Durchführung dieser Methode bei Kinderwunsch nicht stattfinden sollte. Tierversuche zeigten nämlich Hinweise auf Missbildungen. Die Empfängnisverhütung sollte auf ca. 5 Monate gesetzt werden. So können Fehlbildungen des Babys verhindert werden.

Es wird, wie bereits erwähnt, ein cortisonhaltiges Präparat eingesetzt. Dieses kann in seltenen Fällen typische Nebenwirkungen mit sich bringen. Diese können sein:

  • Hautveränderungen
  • Abszessbildung
  • Blutzuckeranstieg
  • Unruhe
  • Abnahme der Muskel- und Knochenmasse
  • Muskelnekrose
  • Augenstörungen

Dabei sei erwähnt, dass diese Nebenwirkungen vor allem bei der Tablettenaufnahme bzw. intravenösen Behandlung auftreten. Da dies bei der Infiltrationsakupunktur nicht der Fall ist, ist kaum mit Nebenwirkungen zu rechnen.

 

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